Tipp für die Fahrprüfung
Irgendwann ist es soweit. Manche können es gar nicht abwarten, und jeder
ist nervös: Die Fahrprüfung steht vor der Tür. Tatsache: So schwer, wie sie
oft geschildert wird, ist die Fahrprüfung nicht (sonst gäbe es wohl kaum so
viele Menschen mit Führerschein...).
In Deutschland sind die DEKRA und der TÜV für die Abnahme von Fahrprüfungen zuständig, je nachdem in
welchem Bundesland man wohnt. Es gibt aber einheitliche Prüfungsrichtlinien. Mit etwas Planung kann man die
typischen, oft hausgemachten Probleme vermeiden. Neben unseren Tipps ist natürlich auch das, was Ihr
Fahrlehrer Ihnen zur Prüfung sagt, mindestens genauso wichtig.
Das sollte man beherzigen!
Schon während der Ausbildung wichtige Fragen rund um die Prüfung notieren und früh genug mit dem
Fahrlehrer besprechen. Hektik zum Schluss NERVT! Alle Details des Prüfungsablaufs vorher mit dem Fahrlehrer
klären. Am besten erstellt man gemeinsam einen Notizzettel, auf dem alles Wesentliche steht:
Bestehen Sie darauf, alle nötigen Formulare schon am Tag vor der Prüfung zu unterschreiben. So haben Sie
genug Zeit, sich alles genau durchzulesen und Unklarheiten zu beseitigen. Vereinbaren Sie, dass der Fahrlehrer
am Prüfungstag alle unterschriebenen Formulare mitbringt, nehmen Sie also keins dieser Papiere mit nach
Hause.
Am Abend vor der Prüfung früh genug ins Bett gehen. Eventuelle Einschlafschwierigkeiten mit einem Buch
überbrücken, das man schon lange mal lesen wollte. Dann ärgert man sich nicht so, falls das Einschlafen nicht
funktioniert (Merke: Selbst mit nur zwei Stunden Schlaf kann man die Fahrprüfung bestehen ;-) Auch für
eventuelle Wartezeiten am Prüfungstag kann man sich zur Unterdrückung der Nervosität ein Taschenbuch
mitnehmen.
Brillenträger müssen unbedingt ihre Brille mitnehmen! Das klingt logisch, aber besonders diejenigen, die ihre
Brille nur zum Autofahren tragen, neigen dazu, sie zu Hause zu vergessen.
Die Kleidung sollte nicht zu eng und unbedingt »getestet« sein: Also nur solche (bequemen!) Hemden, Hosen,
Schuhe tragen, die man vorher schon mal in einer Fahrstunde getragen hat. Es ist nicht nötig, in »feinen
Klamotten« zu erscheinen. Wie der letzte Schlumpf sollte man aber auch nicht aussehen.
Ruhig ein Stofftaschentuch einstecken, mit dem man feuchte Hände trocknen oder sich den Schweiß von der
Stirn wischen kann.
Lieber 30 Minuten zu früh kommen als eine Minute zu spät. Rechtzeitig herausfinden, ob noch ein Toilettengang
nötig ist.
Das Handy vor der Prüfung ausschalten.
Den Prüfer ganz normal mit Handschlag begrüßen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Dabei sollte man sich mit
Namen vorstellen. Daran denken: »Fehlerfrei« gibt's nicht. Besser: »Ich gebe mein Bestes!«
Das sollte man vermeiden!
Möglichst die theoretische und praktische Prüfung nicht am selben Tag machen. Es gibt nämlich ein finanzielles
Risiko (wer die Theorie nicht schafft, darf nicht fahren, muss aber in der Regel den Prüfungstermin voll
bezahlen), außerdem kann die lange Wartezeit zwischen den beiden Prüfungen unter Umständen ziemlich
zermürbend sein.
Den genauen Prüfungstermin nicht an die große Glocke hängen. Denn wenn erstmal die Freunde Bescheid
wissen, steht man unter großem Erfolgsdruck. Falls es unbedingt sein muss, sollten nur die Eltern, der Lehrer
oder der Chef eingeweiht werden. Das Gespräch mit »Leidensgenossen« von anderen Fahrschulen, direkt vor
der Prüfung meiden — speziell, wenn die schon mal durchgefallen sind. Denn dabei kommt meist nichts wirklich
Nützliches heraus, sondern man wird nur noch mehr verunsichert.
Gut gemeinte Tipps von Verwandten und Bekannten, deren eigene Fahrprüfung vielleicht schon Jahrzehnte
zurückliegt, können nach hinten losgehen (Beherzige lieber die Ratschläge, die dein Fahrlehrer dir gegeben
hat).
Nicht nervös werden, wenn der Fahrschulwagen zur vereinbarten Zeit nicht am Treffpunkt auftaucht. Kleinere
Verspätungen sind am Prüfungstag nichts Besonderes. Jetzt zahlt sich der Notizzettel aus, denn du kannst
nachschauen, ob du zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist.